Ziel dieses Buches ist das Deutschsein zu erklären und zwar im Großen und Ganzen. Ganz ohne Detailwissen geht das natürlich nicht. Aber da es hier um das Gesamtbild geht, werden einzelne Epochen der deutschen Geschichte nur oberflächlich betrachtet. Das Buch nennt nur Details, die für einen Laien (wie es der Autor selbst ist) nötig sind, um Zusammenhänge über größere Zeiträume zu erkennen. Zu diesem Zweck wird die Geschichte rückwärts betrachtet. Das hat den Vorteil, dass der Erzähler nicht im Nichts beginnen oder bereits Vorkenntnis über die Vergangenheit voraussetzen muss, sondern mit etwas beginnt, zu dem jeder Zuhörer oder Leser einen Bezug hat: mit dem Hier und Jetzt. Das Deutsche ist eingebettet im Europäischen. Das Buch erzählt also auch viel von Europa. Es ist von einem Laien für Laien geschrieben. Damit sollte es entsprechend verständlich sein - gerade für Neulinge unter den Geschichtsinteressierten. Es entstand im Bemühen um ein sachliches Verständnis von Geschichte, vermeidet Pathos und Polemik, ist aber durchaus nicht leidenschaftlos.
